Velo fahren bedeutet für dich:
Wenn ich mich frage „Was wäre mein Leben ohne Rad?“, wäre es sicher nicht so rund. Freiheit, Selbstbestimmung, Präzision, die eigenen Grenzen erleben und ausreizen – in Velos habe ich meinen Meister gefunden. Wenn ich im Sattel sitze und in die Pedalen trete, bin ich eins mit mir. Das ist Erholung auf Rädern.
Deine Lieblingsstrecke:
Oh je, eine nur? Höri – Schienerberg – Radolfzell – Allensbach – Konstanz – Kreuzlingen. Von Wald und Wiese bis Stock und Stein ist da alles dabei und die Aussicht ist einfach atemberaubend. Oft fahre ich von der Höri bis Allensbach mit meinem E-MTB Fully, zu Hause steige ich für den Rest der Strecke um auf meinen „Flitzer“, die Speedora.
Früher war ich hauptsächlich in Skateparks auf meinem BMX zu finden, aber man wird nicht jünger.
Deine schönste Tour in den Ferien:
Beginnt vor meiner Haustüre. Die Wüstenlandschaft Fuerteventuras war auch ein Abenteuer. Und nicht zu vergessen die Tessiner Berge und die Landschaft am Comer See, in der wir unsere neue TdS Rad-Flotte bei einem Fototermin auf Herz und Nieren geprüft haben.
Welches TdS Velo fährst du?
(Grinst.) Lass mich kurz meine 18 Velos durchgehen ... Mein TdS-Speed Kettenlos hat leider unfreiwillig den Besitzer gewechselt. Das habe ich zur Motivation genommen, selber ein individuelles Speed zu entwickeln, konzipiert im Gravel-Stil und aus Elementen, die die Firmengeschichte der TdS symbolisch vereint.
Was ist dir bei deiner Velokonfiguration wichtig gewesen?
Schlichte, elegante Funktionalität. Sichtbare Kabel wollte ich vermeiden, also habe ich alles auf ein Minimum reduziert. Gewicht einsparen, wo es nur geht. Aus diesem Grund habe ich auch eine Kettenführung entworfen und montiert. Und weil es eine Eigenkreation ist, heißt mein Speed jetzt Speedora.
Warum hast du dir TdS als Arbeitgeber ausgewählt?
Die Tradition als Familienunternehmen hat mich beeindruckt. Liest sich altmodisch, kommt aber überraschend modern daher. Eine Firma, die Brücken schlägt zwischen jung und alt, zwischen Moderne und Tradition, bewährter Qualität und technischer Innovation, zwischen Funktion und Design und nicht zuletzt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wenn wir zur Stärkung der Teams Ausflüge oder sogar eine Skireise unternehmen.
Was schätzt du an deiner Arbeit?
Bei der Tour de Suisse Rad AG zu arbeiten bedeutet schlicht und einfach an der Quelle zu sein. Es bedeutet Handlungsspielräume, in denen jeder Kunde sich nach seinen ganz eigenen Wünschen und Vorstellungen sein Lieblingsrad erstellen kann. Wofür ich damals noch in mehrere Geschäfte rennen musste, braucht man heute nur online unseren Konfigurator aufrufen.
Woran arbeitest du gerade, dass dir die Arbeit noch besser gelingt?
Wir befinden uns in einer wichtigen Entwicklungsphase. 86 Jahre Firmengeschichte und Erfahrungswerte sind Ende 2018 innerhalb unseres Standorts Kreuzlingen umgezogen, in einen auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenen Neubau. Der jetzige Firmensitz verfügt über einen Show-Room, ein Velo-Café, Lager und Montagewerkstätten, eine eigene Lackiererei – bei so viel Aufschwung und der zugehörigen Logistik bedarf es vieler kluger Köpfe und noch mehr starker Hände. Man lernt nie aus, Abläufe zu optimieren, aber Stillstand gibt es nicht. Technische Lösungen entwickeln sich weiter, Anforderungen steigen oder verändern sich. Gerade testen wir eine neue Möglichkeit in der Zusammenarbeit mit unseren Vertriebshändlern, die am Ende dem Kunden zugutekommen wird. Zu viel möchte ich an der Stelle aber noch nicht verraten.
Wie verbringst du deine Mittagspause?
Im Pausenraum oder mit Kollegen in einem der umliegenden Restaurants. Im Sommer springe ich in den nahegelegenen Bodensee oder gehe, wie letztes Jahr, mit meinen Vorgesetzten und Kollegen zum Stand-Up-Paddeln, das die TdS für uns organisiert hat.